- 3. Februar 2022
- Veröffentlicht durch: admin
- Kategorien: Business plans, Digitalisierung, Innovation, ITCS, ÖPNV, SPNV
Betreiberwechsel in NRW - ETC Solutions schließt ehemalige Abellio-Fahrzeuge für DB Regio ans Fahrzeugortungs-Backoffice der DB an
DB Regio startet mit ETC-Plug and Play Technologie nahtlos in den neuen Betrieb
Im Zuge der Betriebseinstellung von Abellio in Nordrhein-Westfalen hat Die DB Regio AG die Linien der S-Bahn Rhein-Ruhr sowie das Ruhr-Sieg-Netz mit den Linien RE 16, RB 46 und RB 91 sowie 36 Triebfahrzeuge übernommen. Für die Betriebsübernahme am ersten Februar musste eine schnelle Lösung für die Anbindung der Fahrzeuge an die DB-Systeme gefunden werden, um deren nahtlosen Einsatz am Stichtag zum Betreiberwechsel zu sichern.
Hierzu trat die DB kurzfristig an Stadler und die ETC heran. Die bislang bei Abellio eingesetzten Triebzüge mussten schnellstmöglich auf die Anforderungen der DB angepasst und für die Betriebsübernahme vorbereitet werden. Üblicherweise ist ein solcher Betriebswechsel mit hohem Aufwand und viel Engineering verbunden, da meist Hardware ausgetauscht und Softwaresysteme umprogrammiert werden müssen.
Bis zum Stichtag hieß es daher im Hintergrund „Hands On“! Ein gemeinsames IT-Team aus Deutsche Bahn, Stadler, VRR und ETC Solutions intensiv und konstruktiv daran gearbeitet, dass die ehemaligen Abellio-Fahrzeuge in kürzester Zeit, für den Betriebsstart der DB Regio voll einsetzbar sind.
Dazu wurden die Triebzüge zunächst vom ehemaligen Abellio ITCS-Backend getrennt und mit der ETC Plug & Play Technologie DatNet ROI, hier in der Version LDD Stadler, auf das zentrale Fahrzeugortungs-Backoffice der DB (FzO-BO) umgeschwenkt und erfolgreich angeschlossen. Die Besonderheit bei diesem innovativen Verfahren ist, dass weder aufwändiges Schnittstellenengineering oder der Austausch von Fahrzeugkomponenten erforderlich sind.
Die DB Regio erhält nach dem „Smart Switch“ nun alle Ortungs- und Zustandsdaten der Fahrzeuge aus der von ETC Solutions betriebenen Integrationsplattform über eine direkte Schnittstelle zum FzO-BO. Der Service für die Fahrgäste in den 36 übernommenen Fahrzeugen konnte durch die DB Regio nahtlos fortgesetzt werden.
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